Afrika steht laut einem internationalen Bericht vor einer beispiellosen Ernährungskrise. Fast 282 Millionen Menschen und damit etwa ein Fünftel der Bevölkerung seien unterernährt, 57 Millionen mehr als zu Beginn der Corona-Pandemie, heißt es in der Analyse, die am Donnerstag von der Welternährungsorganisation FAO, der Kommission der Afrikanischen Union (AU), der UN-Wirtschaftskommission für Afrika (ECA) und dem Welternährungsprogramm WFP in Rom vorgestellt wurde.
Demnach können sich mehr als eine Milliarde Menschen auf dem afrikanischen Kontinent keine gesunde Ernährung leisten. Etwa 30 Prozent der Kleinkinder bis fünf Jahre zeigten Entwicklungsstörungen aufgrund von Unterernährung. Afrika sei vom Ziel der Ernährungssicherheit bis 2030 und von einer Beseitigung des Hungers und aller Formen von Unterernährung bis 2025 weit entfernt. Die Veröffentlichung während der in Dubai stattfindenden Klimakonferenz COP28 soll auf den Zusammenhang zwischen Klimaproblemen und Hunger hinweisen.