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Bericht: Dem Wald in Schleswig-Holstein geht es etwas besser

Der Gesundheitszustand der schleswig-holsteinischen Wälder hat sich in diesem Jahr dank günstiger, regenreicher Witterung leicht verbessert. Das gehe aus dem Waldzustandsbericht hervor, den Forstminister Werner Schwarz (CDU) am Freitag vorstellte, teilte das Kieler Landwirtschaftsministerium mit. „Es zeigt sich, dass wir auf dem richtigen Weg sind, die schleswig-holsteinischen Wälder gesund aufzustellen und an die klimatischen Veränderungen anzupassen“, sagte Schwarz laut Mitteilung. Eingeleitete Veränderungen würden im Wald erst nach langer Zeit sichtbar. Sein Ministerium werde im kommenden Jahr eine Waldstrategie erarbeiten.

Der erfreuliche Trend des allmählichen Absinkens der mittleren Kronenverlichtung setze sich weiter fort, so der Minister. Die mittlere Kronenverlichtung für alle Baumarten beträgt laut Bericht in diesem Jahr 19 Prozent und liegt damit geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Ebenso seien die starken Schäden weiter rückläufig, sagte Schwarz. Nach 2,3 Prozent im Vorjahr wurden laut Bericht in diesem Jahr 2,1 Prozent der Stichprobenbäume als stark geschädigt eingestuft. Auch die Absterberate liege auf einem sehr niedrigen Niveau, sagte der Minister. Die diesjährige Absterberate liegt dem Bericht zufolge mit 0,3 Prozent geringfügig über dem langjährigen Durchschnitt von 0,2 Prozent.

Erste Ergebnisse zeigten, dass heimische Eichenarten ein geeignetes Potenzial haben, sich an das Klima anzupassen, sagte Schwarz. Nach wie vor gefährde das Eschentriebsterben die Bestände: „Ich mache mir große Sorgen, dass die Esche endgültig aus unseren Wäldern verschwinden könnte. Umso wichtiger ist es, dass das Verbundprojekt FraxForFuture zu diesem Krankheitsbild an Lösungsansätzen forscht. Ich hoffe, dass uns die Esche als prägender Laubbaum unserer nassen Standorte mit sehr charakteristischer Begleitflora und -fauna, aber auch als sehr wertvoller Wirtschaftsbaum erhalten bleibt“, sagte er.