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“Benedikt XVI. war besorgt wegen des deutschen Synodalen Wegs”

2019 versuchte Papst Franziskus, mit einem Offenen Brief an die Katholiken in Deutschland die Richtung des Synodalen Wegs zu beeinflussen. Sein Vorgänger fand den Brief gut. Auch er war besorgt wegen der Reformideen.

Der Ende 2022 gestorbene deutsche Papst Benedikt XVI. teilte die Sorgen seines Nachfolgers Franziskus mit Blick auf den Synodalen Weg in Deutschland. Wie Franziskus in einem am Mittwoch erscheinenden spanischen Interviewbuch erzählt, war die Sorge über die Reformideen der Deutschen gemeinsamer Gesprächsgegenstand des alten und des neuen Papstes.

“Er machte sich Sorgen wegen des Synodalen Wegs der Kirche in Deutschland”, so Franziskus in dem Buch. “Ich zeigte ihm den Brief, den ich persönlich zu dieser Frage vorbereitet hatte. (…) Benedikt sagte, dass es eines der wichtigsten und sogar eines der tiefstgründigen Dokumente sei, die ich jemals geschrieben habe.” Wenn er mit seinem Vorgänger über derartige Themen sprach, habe der ihm stets geholfen, “den Blick zu weiten und eine gute Entscheidung zu treffen”