Berlin – Pflegende Angehörige können sich mit ihren Fragen um finanzielle Unterstützung, Auszeiten von der Arbeit oder Unterstützung zum altersgerechten Wohnen ab sofort auch an die Behördennummer 115 wenden. Wie das Bundesinnenministerium in Berlin mitteilte, wird das Angebot der Verwaltungshotline entsprechend erweitert. Mitarbeiter sind dort wochentags von 8 bis 18 Uhr zu erreichen.
Zum Themenfeld gehören unter anderem Pflegegeld, Sachleistungen der Pflegeversicherung, Pflegehilfsmittel, zinslose Darlehen bei Freistellung oder Reduzierung der Arbeit zur Pflege eines Angehörigen oder Arbeitsbefreiung in einer akuten Pflegesituation. Mit der in der vergangenen Wahlperiode verabschiedeten Pflegereform haben sich für Betroffene auch Verwaltungsabläufe geändert. Es wurde unter anderem ein neues Begutachtungssystem eingeführt, um Demenzkranke besser zu berücksichtigen.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Ingrid Fischbach (CDU), sagte, pro Jahr würden nun fünf Milliarden Euro mehr für die Pflege ausgegeben. Es sei wichtig, dass die Hilfe dort ankomme, wo sie gebraucht werde. Die Behördennummer sei ein Baustein in der Ausweitung der Pflegeberatung. epd
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