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Beauftragte Claus dringt auf Gesetz zum Schutz vor Missbrauch

Zu den noch im Bundestag liegenden Gesetzesvorhaben zählt eines zum besseren Schutz von Kindern vor Missbrauch. Die zuständige Beauftragte verweist auf eine breite Zustimmung und fordert einen Beschluss vor der Neuwahl.

Die unabhängige Missbrauchsbeauftragte Kerstin Claus pocht auf die Verabschiedung eines Gesetzes zum besseren Schutz von Kindern vor Missbrauch noch vor der geplanten Neuwahl. Eine Anhörung im Bundestag habe gezeigt, dass das Gesetz auf breite, parteiübergreifende Zustimmung stoße, sagte Claus am Donnerstag in Berlin anlässlich des Europäischen Tags zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt am 18. November. Es sei wichtig, dass das Gesetz wie geplant im Frühjahr 2025 in Kraft treten könne.

Der Gesetzentwurf sieht unter anderem eine gesetzliche Verankerung für das Amt der Missbrauchsbeauftragten sowie eine Stärkung der Rechte von Betroffenen vor. Zudem sind regelmäßige Berichte an den Bundestag vorgesehen. Mit den Maßnahmen sollen der Schutz von Kindern und die Aufarbeitung von Missbrauch verbessert werden.