Verkleidet als Heilige Drei Könige ziehen die Sternsinger zu Beginn des Jahres von Haus zu Haus. Sie bringen Segenswünsche und sammeln für Kinder in Not. Auch 2024 kam in Bayern eine beträchtliche Spendensumme zusammen
Die Sternsinger in Bayern haben in diesem Jahr über 13,2 Millionen Euro für den guten Zweck gesammelt. Sie nahmen damit allerdings rund 98.000 Euro weniger ein als im Jahr zuvor. Das geht aus den am Freitag vom Kindermissionswerk “Die Sternsinger” in Aachen veröffentlichten Zahlen hervor. An der “weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kindern” hatten sich demnach im Freistaat 3.783 Gemeinden und Gruppen beteiligt.
Die Sammelergebnisse der sieben bayerischen Diözesen im Einzelnen (gerundet auf tausend Euro):
Bistum Augsburg: 3,525 Millionen Euro.
Erzbistum Bamberg: 1,690 Millionen Euro.
Bistum Eichstätt: 1,092 Millionen Euro.
Erzbistum München und Freising: 3,007 Millionen Euro.
Bistum Passau: 0,654 Millionen Euro.
Bistum Regensburg: 1,822 Millionen Euro.
Bistum Würzburg: 1,467 Millionen Euro.
Jedes Jahr rund um das Dreikönigsfest am 6. Januar ziehen Mädchen und Jungen verkleidet als Heilige Drei Könige von Haus zu Haus und sammeln Spenden für ihre Altersgenossen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Sie singen Lieder und tragen auf Türen die traditionelle Segensformel “C+M+B” auf, ergänzt um die jeweilige Jahreszahl. Die Buchstaben stehen für den lateinischen Spruch “Christus mansionem benedicat”, zu deutsch “Christus segne dieses Haus”, außerdem für die Anfangsbuchstaben der legendären Namen der Weisen aus dem Morgenland, nämlich Caspar, Melchior und Balthasar.
Die nächste, stets bundesweit laufende Sternsingeraktion wird am 28. Dezember in Paderborn eröffnet. Sie steht unter dem Leitwort “Erhebet Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte”. Träger sind das Kindermissionswerk “Die Sternsinger” und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend.