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Bayern will ab März Bezahlkarten für Asylbewerber testen

Im November 2023 hatte Bayern die Einführung von Bezahlkarten für Asylbeweber angekündigt. In zehn Tagen beginnt der Testlauf in vier Pilot-Kommunen.

In Bayern soll ab März in vier Kommunen die neue Bezahlkarte für Asylbewerber getestet werden. Dazu gehören die Landkreise Fürstenfeldbruck, Traunstein und Günzburg sowie die kreisfreie Stadt Straubing, wie Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (CSU) am Dienstag bekanntgab. Den Zuschlag für die Herstellung der Bezahlkarte habe nach einer europaweiten Ausschreibung das Unternehmen Paycenter aus Freising erhalten.

Mit dem neuen Verfahren will der Freistaat Bargeldzahlungen verhindern. So sollen Zuzugsanreize verringert und die Finanzierung von Schleppern erschwert werden. Die Staatsregierung plant, die Bezahlkarte künftig in allen Anker-Zentren und auch in weiteren Asylunterkünften einzuführen.

Mit der Bezahlkarte sollen die Leistungsberechtigten ähnlich einer EC-Karte in Geschäften bezahlen können. Überweisungen oder Online-Käufe sind ausgenommen. Auch bestimmte Händlergruppen sollen ausgeschlossen und Barabhebungen auf das rechtlich gebotene Minimum beschränkt werden.