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Bayern: Wenige erben viel

In Bayern gab es 2022 für wenige Menschen viel zu erben. Insgesamt 3,35 Milliarden Euro nahm der Freistaat aus der Besteuerung von Erbschaften und Schenkungen ein, 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte das Landesamt für Statistik am Montag in Fürth mit. Zugleich ging demnach die Anzahl der steuerpflichtigen Fälle um 3,1 Prozent auf etwa 25.300 zurück. Den Steuereinnahmen lagen übertragene Vermögenswerte in Höhe von 16,89 Milliarden Euro zugrunde.

Der Mitteilung zufolge wurden nur selten große Vermögen vererbt. Sie machten aber zugleich einen großen Teil der steuerpflichtigen Erbmasse aus: Ein Prozent der Erben oder Beschenkten hätten fünf Millionen Euro oder mehr erhalten. In der Summe beliefen sich die wenigen großen Erbschaften aber auf gut 7,5 Milliarden Euro. Das entspricht fast der Hälfte aller steuerpflichtigen Vermögensübertragungen.