Das Haus der Bayerischen Geschichte zeigt ab 27. November die Wanderausstellung „Geliebte Gabi. Ein Mädchen aus dem Allgäu – ermordet in Auschwitz“ im Foyer der Bavariathek in Regensburg. Die Schau bebildere und erzähle das Leben eines kleinen Mädchens, das im Zentrum des nationalsozialistischen Rassenwahns stehe, teilte das Bayern-Museum am Montag mit. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 8. Februar 2025.
Gabriele Schwarz, 1937 in Marktoberdorf geboren, katholisch getauft und erzogen, durfte nur fünf Jahre alt werden, weil ihre Mutter Jüdin war. Ihr Schicksal stehe stellvertretend für mehr als eine Million Kinder und Jugendliche, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden, heißt es laut Mitteilung. Basierend auf den Recherchen des Autors und Filmemachers Leo Hiemer, der sich jahrzehntelang mit dem Schicksal Gabrieles beschäftigte, habe die Kuratorin Regina Gropper eine Ausstellung konzipiert, die das kurze Leben des Mädchens nachzeichne.
Nach einer kurzen Einordnung sowie Vorstellung des 90-minütigen Spielfilms „Leni… muss fort“ führen Leo Hiemer und Regina Gropper am Eröffnungstag (27. November) eine erste Schulklasse durch die Ausstellung. Im Anschluss bietet die Bavariathek Sonderöffnungszeiten für Besucher von 12 bis 21 Uhr an. Die Filmvorführungen starten alle zwei Stunden von 12 bis 18 Uhr. (00/3639/18.11.2024)