Der Bayerische Buchpreis geht in diesem Jahr an Deniz Utlu und Jan Philipp Reemtsma. Utlu wurde in der Kategorie Belletristik für seinen Roman “Vaters Meer” geehrt, wie die Verantwortlichen am Dienstagabend in München mitteilten. Reemtsma erhielt die Auszeichnung demnach in der Kategorie Sachbuch für sein Werk “Christoph Martin Wieland”. Die Ehrungen für Utlu und Reemtsma sind mit jeweils 10.000 Euro und einer Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan verbunden. Zudem bekam Caroline Wahl den Bayern-2-Publikumspreis für ihr Buch “22 Bahnen”. Der Autor Florian Illies erhielt den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Die Jury aus Andreas Platthaus (“Frankfurter Allgemeine Zeitung”), Marie Schoeß (Bayerischer Rundfunk) und Cornelius Pollmer (“Süddeutsche Zeitung”) erklärte zu ihren Entscheidungen: “Der letzte Aufsatz von Christoph Martin Wieland trug den Titel ‘Über das Fortleben im Andenken der Nachwelt’. Jan Philipp Reemtsmas Biografie führt vor, wie das gelingen kann.” Und weiter: “Deniz Utlus Roman ‘Vaters Meer’ ist ein großes Erinnerungsbuch: ‘Ich suche nach meinem Vater vor allem in mir selbst’, sagt Yunus, der Erzähler des Buches, und entdeckt dabei sowohl die Kraft als auch die Tiefe der Poesie.”
Florian Herrmann (CSU), Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Medienminister, sagte: “Mit seinen über 300 Buchverlagen und rund 750 Buchhandlungen ist Bayern seit langem einer der wichtigsten Verlagsstandorte in Deutschland und ein echtes Buchland. Bei der Titelproduktion von Erstauflagen sind wir Spitze in Deutschland. Alleine im Jahr 2022 wurden über 11.000 Titel neu produziert.” Das unterstütze der Freistaat gern. “Denn Bücher können unterhalten, sind spannend und lehrreich, und ermöglichen einen einfachen und unkomplizierten Zugang zu Wissen und Bildung.”
Der Bayerische Buchpreis wird vom bayerischen Landesverband des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet. Unterstützung bekommt er dabei von der Bayerischen Staatskanzlei.