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Bayerische Staatsbibliothek bietet Forschenden neues Web-Angebot

“Bibliotheken sind die geistigen Tankstellen der Nation”, soll Helmut Schmidt einst gesagt haben. Ein effektiveres Abzapfen mittels zunehmender Digitalisierung ermöglicht nun die Staatsbibliothek in München.

Die Bayerische Staatsbibliothek verfügt nach eigener Auskunft über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Handschriften, Drucke, Musikalien, Karten, Fotografien, Zeitungen und Zeitschriften sind online abrufbar. Damit Forschende die weit über vier Millionen Digitalisate effektiv nutzen können, gibt es nun ein neues Webangebot namens BSBlab, wie die Staatsbibliothek am Dienstag in München mitteilte. Es solle als zentrale Anlaufstelle für all jene dienen, die mit den digitalen Ressourcen der Bibliothek experimentieren oder diese analysieren wollten.

Laut Mitteilung werden mittels BSBlab Schnittstellen zu Metadaten angeboten, Daten-Tools und Werkzeuge vorgestellt sowie kuratierte Datensammlungen zur Verfügung gestellt. Ein eigener Bereich widme sich der materialwissenschaftlichen und kunsttechnologischen Forschung am Institut für Bestanderhaltung und Restaurierung der Staatsbibliothek. Das neue Angebot befinde sich derzeit im Aufbau und werde ständig weiterentwickelt.

Die Staatsbibliothek beherbergt einen Gesamtbestand von 37,2 Millionen Medieneinheiten und ist damit nach eigener Auskunft die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands. Gründer der Einrichtung war 1558 Herzog Albrecht V.