Artikel teilen:

Barmer: Zahl der Videosprechstunden in Hamburg rückläufig

Die Zahl der Videosprechstunden ist in Hamburg rückläufig. Im Jahr 2021, dem Höhepunkt der Corona-Pandemie, hätten Hamburgs Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten knapp 20.100 Online-Behandlungen mit der Barmer-Krankenkasse abgerechnet, 2022 seien es 13.850 und im vergangenen Jahr 10.100 Online-Behandlungen gewesen, teilte die Barmer am Dienstag in Hamburg mit. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg, forderte: „Statt weniger brauchen wir mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen.“ Das entlaste die Leistungserbringer sowie die Patientinnen und Patienten.

Videosprechstunden könnten Anfahrtswege und Wartezeiten verringern, hieß es. Sie reduzierten zudem Ansteckungsgefahren. Aufgrund gesetzlicher Regelungen könnten Ärzte und Psychotherapeuten derzeit allerdings maximal 30 Prozent aller Behandlungsfälle als Online-Behandlung abrechnen. Diese Höchstgrenze sehe auch das Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens weiterhin vor, das im März in Kraft getreten war.