Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) veranstaltet von Mittwoch bis Samstag seine Bundesratstagung in Kassel. Zur Tagung unter dem Motto „Dein Reich komme! gerecht anders leben“ kämen rund 1.000 Delegierte und Gäste in Kassel und online zusammen, teilte der BEFG am Montag im brandenburgischen Wustermark mit. Der Bundesrat werde an diesen Tagen Entscheidungen zur Zukunft der Freikirche treffen. Auch die Neuwahlen des Präsidiums des Bundes stehen auf der Tagesordnung.
Ein Schwerpunkt der Versammlung liegt den Angaben zufolge auf dem Erneuerungsprozess „Unser Bund 2025 – Segen bewegt“. Ziel sei es, die Strukturen des Bundes so zu verändern, dass sie missionarische und gemeindliche Arbeit vor Ort bestmöglich unterstützen. In 25 kleineren und flexibleren Regionen sollen hauptamtliche Kräfte für die missionarische Gemeindeentwicklung sowie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen angestellt werden. „Somit soll die inhaltliche Unterstützung stärker zu den Gemeinden hin verlagert werden, während die administrative Arbeit zentral gebündelt wird“, heißt es in der Mitteilung.
Weitere Programmpunkte sind ein öffentlicher Himmelfahrtgottesdienst, Bibelarbeiten sowie Foren zu gesellschaftlichen und kirchlichen Themen. Ebenfalls am Donnerstag nehme die Bundesratstagung das aktuelle Gedenkjahr „500 Jahre Täuferbewegung“ mit einem Konferenzabend auf. Dieser schlage inhaltlich einen Bogen von den historischen Wurzeln der Täufer über ihre Bedeutung für die Baptisten bis hin zu aktuellen Impulsen für die Ortsgemeinden. Für Sonntag, 1. Juni, findet ein gemeinsamer Bundesgottesdienst statt, der aus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Schöneberg gestreamt wird.
Die Bundesratstagung ist als Kirchenparlament das höchste Entscheidungsgremium des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, zu dem nach eigenen Angaben fast 800 Baptisten- und Brüdergemeinden gehören.