In einem Modellprojekt hat der Landesjagdverband Hessen an einer ICE-Bahnstrecke Wildwarner getestet. Der Abschnitt auf der ICE-Strecke Frankfurt-Köln zwischen Medenbach und Niederselters zähle mit jährlich rund 30 Kollisionen bundesweit zu den Hotspots für Wildunfälle auf Bahntrassen, teilte der Verband am Freitag in Bad Nauheim mit. Durch die insgesamt 300 eingesetzten Wildwarner sei die Zahl der Wildunfälle um ein Drittel gesunken.
Wildtiere gewöhnten sich schnell an den Lärm der Züge. Unfälle bedeuteten neben großem Tierleid auch Notbremsungen, langwierige Kontrollen und Zugverspätungen. Zwar bestehe keine Gefahr für Fahrgäste, jedoch könne der Wildkörper unter dem Zug Schäden verursachen.