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Baerbock verurteilt Hinrichtung Sharmahds und kündigt Folgen an

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd durch das iranische Regime am Montagabend auf das Schärfste verurteilt. “Seiner Familie, mit der wir immer im engsten Austausch waren und sind, gilt mein ganzes Mitgefühl für diesen schrecklichen Verlust”, sagte Baerbock einer Mitteilung zufolge.

Die deutsche Botschaft in Teheran habe sich unermüdlich für den 69-Jährigen eingesetzt. “Auch hier in Berlin haben wir jeden Tag an diesem Fall gearbeitet”, erklärte Baerbock. Mehrfach habe das Außenministerium dafür ein hochrangiges Team nach Teheran entsandt. “Dabei haben wir Teheran immer wieder unmissverständlich klar gemacht, dass die Hinrichtung eines deutschen Staatsangehörigen schwerwiegende Folgen haben wird”, so Baerbock. Welche Folgen das sein könnten, führte die Außenministerin nicht weiter aus.

Sharmahd wurde 2020 bei einer Reise in Dubai vom iranischen Geheimdienst entführt und in den Iran verschleppt. Dort saß er nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen drei Jahre in Einzelhaft. 2023 wurde der Journalist und Aktivist von einem Revolutionsgericht wegen “Korruption auf Erden” zum Tod verurteilt. Laut Medienberichten erfolgte die Exekution nun am Morgen.