Die Badische Landesbibliothek in Karlsruhe zeigt von diesem Mittwoch (27. September) bis 13. Januar eine Ausstellung anlässlich des 150. Geburtstags des Komponisten Max Reger. Unter dem Titel „Max Reger und sein Interpret Karl Straube. Eine Künstlerfreundschaft zwischen Inspiration und Einflussnahme“ widmet sich die Bibliothek zwei bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten. Der Komponist Reger (1873-1916) und der Organist Straub (1873-1950) wären in diesem Jahr gemeinsam 300 Jahre alt geworden.
Beide Künstlerpersönlichkeiten förderten sich laut Mitteilung der BLB wechselseitig. Straub spornte danach den Komponisten Reger an, die Grenzen des Instruments auszuloten. Bereits zu Lebzeiten galt Reger als „enfant terrible“ der deutschen Orgelmusik. Aus dem künstlerischen Austausch entwickelte sich eine vertrauensvolle Freundschaft.
Die Ausstellung des Max-Reger-Instituts thematisiert die über das Orgelwerk hinausreichende Beziehung und zeigt eine Fülle von mehrfarbigen Handschriften. Persönliche Einträge verdeutlichen die Zusammenarbeit, in deren Folge sogar fortgeschrittene Werke Kürzungen erhielten oder Kompositionen abgebrochen wurden.
Die Sammlung des Max-Reger-Instituts (MRI) umfasst rund ein Drittel aller Musikhandschriften des Komponisten und ist in der Badischen Landesbibliothek aufbewahrt. Die Ausstellung wird am Dienstag (26. September) um 19 Uhr eröffnet. (2279/25.09.2023)