Es ist eine dreiseitige Notenhandschrift – Felix Mendelssohn Bartholdy hielt darauf eine Klavierstimmen-Komposition zu einer Partita von Bach fest. Bis Ende der 1990er wusste die Musikforschung nichts von diesem Stück.
Das Bach-Archiv Leipzig hat eine bis ins späte 20. Jahrhundert unbekannte Handschrift Felix Mendelssohn Bartholdys erworben. Es handelt sich um die 1846 von Mendelssohn komponierte Klavierstimme zu Johann Sebastian Bachs Partita für Violine in E-Dur, wie das Archiv am Montag mitteilte. Sie gilt als ein einzigartiges Dokument der Leipziger Bach-Pflege im 19. Jahrhundert. Die dreiseitige Notenhandschrift stammt aus Privatbesitz.
Die Existenz dieser Komposition war der Musikforschung laut Bach-Archiv bis Ende der 1990er Jahre unbekannt. Dann erst tauchte sie im Archiv eines Londoner Händlers auf und ging nach einer Auktion bei Sotheby’s sofort in eine Privatsammlung.