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Ausstellung zu Aufklärung im Deutschen Historischen Museum

Das Deutsche Historische Museum in Berlin (DHM) zeigt von Freitag an die Ausstellung „Was ist Aufklärung? Fragen an das 18. Jahrhundert“. Präsentiert werden rund 400 Objekte, darunter Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen, Dokumente, Münzen und wissenschaftliche Geräte, teilte das Museum am Mittwoch mit. Zu sehen ist die Schau bis zum 6. April 2025.

Unter den Exponaten sind unter anderem Originalmanuskripte des englischen Naturwissenschaftlers Isaac Newton (1643-1727), eine französische Erklärung der Menschenrechte in Form einer runden Oblate und ein mit Luftschiffen besticktes französisches Ballkleid. Gezeigt werden auch ein silbernes Mikroskop des britischen Königs Georg III. (1738-1820) und ein seltenes graviertes Straußenei.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stünden die zentralen Auseinandersetzungen der Epoche und ihre Widersprüche, hieß es. Ideen der Aufklärung würden nicht als homogenes Fortschrittsprojekt präsentiert. Vielmehr würden Konflikte um Konzepte und Forderungen sichtbar gemacht. Dabei werde deutlich, dass damalige Vorstellungen von Gleichberechtigung oder Toleranz nicht den heutigen entsprechen.

In der Ausstellung geht es auch um die Suche nach Wissen und die Entstehung neuer Wissenschaften. Ferner stehen Fragen der Religion sowie der Gleichheit und Freiheit der Menschen im Fokus. Weitere Themen sind die Forderung nach bürgerlichen Rechten, das Weltbürgertum sowie politische und wirtschaftliche Modelle der Zeit.

Die Epoche der Aufklärung umfasst etwa den Zeitraum von 1720 bis 1800. Im Fokus stand das Streben nach Freiheit und Vernunft.