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Ausstellung zeigt Schicksale syrischer Gefangener

Eine Ausstellung in Göttingen beleuchtet das Schicksal ehemaliger Gefangener in den berüchtigten syrischen Gefängnissen. Sie umfasst etwa 40 Bilder der syrischen Künstlerin Joudi Haj Sattouf, die seit 2017 in der niedersächsischen Stadt lebt. Die Schau mit dem Titel „Syrien: Stimmen aus der Dunkelheit“ wird vom 28. Januar bis 6. Februar im Foyer des Neuen Rathauses gezeigt, wie die Organisatoren vom Entwicklungspolitischen Informationszentrum (EPIZ) mitteilten.

In den Gemälden, Zeichnungen, Fotografien und übersetzten Videos von Joudi Haj Sattouf werden den Angaben zufolge „die Stimmen der Opfer hörbar und die erlebten Gräueltaten sichtbar“. Die Künstlerin stelle dabei „die Resilienz und den Kampfgeist der Menschen für Freiheit und universelle Rechte“ in den Mittelpunkt.

Joudi Haj Sattouf wuchs in Syrien auf. Sie engagiert sich für Menschenrechte und insbesondere für die ehemaligen Gefangenen in dem arabischen Land. Die Ausstellung präsentiert weiterhin Fotos des syrischen Militärfotografen „Caesar“, der mehr als 50.000 Aufnahmen von Folteropfern aus syrischen Gefängnissen schmuggelte sowie Buchauszüge des preisgekrönten syrischen Journalisten Hadi Al Abdullah, der durch Berichte und Analysen die Verbrechen des Regimes dokumentiert hat.