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Ausstellung zeigt Comics über den Wilden Westen

Die Geschichte des Westerns im Comic beleuchtet eine Ausstellung im Dortmunder schauraum: comic und cartoon ab Freitag bis zum 3. März. Die Schau „Staying West“ spanne anhand von Originalexponaten den Bogen von Karl May zu Walt Disney, von Prinz Eisenherz zu Bessy und Silberpfeil, von MAD zu Ralf Königs Lucky Luke-Parodie, kündigte die Stadt Dortmund am Donnerstag an. Dabei werde auch die Kritik an Klischees über die indigenen Völker und das Thema kulturelle Aneignung aufgegriffen.

Die „Eroberung des Westens“ bleibe ein ambivalentes Kapitel aus heroischen Pioniertaten, Völkermord und Raubbau an der Natur, hieß es. Auch Comics spiegelten diese Ambivalenz wider, sie bedienten Klischees, stellten aber auch kritische Fragen. Gerade europäische Comiczeichner hätten früher und nachdrücklicher den Finger in die Wunden von Rassismus und Völkermord gelegt. Aber auch Zeichner wie Harold Foster (1892-1982) hätten alle Klischees ignoriert und indigenes Leben respektvoll und authentisch bis in die Details geschildert.