Das Museum Berlin-Karlshorst zeigt ab 23. August eine Ausstellung zu den Folgen des sogenannten Hitler-Stalin-Pakts von 1939.
„Der Pakt ist bis heute ein geschichtspolitischer Streitpunkt“, wie Kurator Christoph Meißner am Dienstag in Berlin erklärte. Die Ausstellung „Riss durch Europa“ werde diesen Auseinandersetzungen nachgehen. Sie wird am 22. August eröffnet und ist bis zum 26. Januar in dem ehemaligen Deutsch-Russischen Kapitulationsmuseum zu sehen.
Anlass ist der 85. Jahrestag der Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Pakts. Am 23. August 1939 unterzeichneten das Deutsche Reich und die Sowjetunion einen Nichtangriffsvertrag, dem ein geheimes Zusatzprotokoll angefügt war. In dieser Vereinbarung teilten die beiden Diktaturen die Staaten Ostmitteleuropas untereinander auf. In die Geschichte ging dieser Vertrag als Hitler-Stalin-Pakt ein.