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Ausstellung thematisiert Vertreibung der Jesiden

Eine Sonderausstellung im Museum Friedland mit Bildern der jesidischen Künstler Ravo Ossman und Hêvî thematisiert die Verfolgung und Vertreibung der Jesiden im Jahr 2014 durch die Miliz „Islamischer Staat“ (IS). Die Schau mit dem Titel „Dengek me heye“ wird am Samstag (30. September) um 18 Uhr eröffnet, wie das Museum mitteilte. „Dengek me heye“ bedeutete in der kurdischen Sprache Kurmandschi so viel wie „Wir haben eine Stimme“.

Diese Stimme bezieht sich den Angaben zufolge auf die vielen Tausend Jesidinnen und Jesiden, die durch den Terror des IS ihre angestammte Heimat im Nordirak verlassen mussten. Zahlreiche jesidische Männer waren damals ermordet, viele jesidische Frauen und Mädchen entführt und versklavt worden. Kooperationspartner bei der Ausstellung ist die Gesellschaft für bedrohte Völker. Bei der Eröffnung ist auch der Künstler Ravo Ossman anwesend.