Werke des indischen Künstlers Solomon Raj (1921-2019) werden von Sonntag (29. September) an in der Stadtkirche in Celle gezeigt. Gemeinsam mit dem Evangelisch-lutherischen Missionswerk in Niedersachsen und dem evangelischen Kirchenkreis präsentiert die Gemeinde bis zum 31. Oktober Batiken und Holzschnitte, wie das Missionswerk am Dienstag mitteilte. In den Werken treffe christliche auf hinduistische Symbolik. Die Ausstellung mit dem Titel „Hoffnungsgeschichten“ wird am Sonntag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst eröffnet.
Am 30. September ab 19.30 Uhr hält dann der Theologieprofessor Johannes Weth von der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie in Hermannsburg bei Celle einen Vortrag über den Künstler. Solomon Raj wurde den Angaben zufolge in Südindien in einer christlichen lutherischen Familie geboren. Sie gehörte zu den Dalits, den Unberührbaren am unteren Ende der indischen Kastenhierarchie.
Raj wurde zunächst Lehrer, später Pfarrer. Später führte ihn seine Arbeit als Kommunikationsdirektor für Radio „Voice of the Gospel“ nach Äthiopien. Als Künstler studierte er in den USA und später in Japan die japanische Farbholztechnik. Zur Ausstellung in Celle gibt es ein Begleitheft.