Ausstellung im Landtag über Niedersachsen im Nationalsozialismus

Der niedersächsische Landtag in Hannover zeigt vom 24. Januar bis zum 11. Februar eine Ausstellung über die Geschichte des Bundeslandes im Nationalsozialismus. Die von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten konzipierte Schau mit dem Titel „… auf deutschem Boden für die ganze Welt“ erläutere die wesentlichen Etappen zwischen 1933 und 1945, wie der Landtag am Dienstag mitteilte. Die ideologischen Grundlagen des nationalsozialistischen Regimes würden ebenso thematisiert wie die fortschreitende Radikalisierung, der Holocaust und weitere Verbrechen.

Die Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Kuratorin, Elke Gryglewski, wird am 23. Januar, ab 17 Uhr in die Ausstellung einführen. Im Anschluss werden Fachleute von mehreren Gedenkstätten über die Herausforderungen ihrer Arbeit in Zeiten politischer Radikalisierung diskutieren.

Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) lobte die Stiftung für den Ansatz, die Gesamtgeschichte des Nationalsozialismus am Beispiel der Regionen und Kommunen in Niedersachsen darzustellen. „Das Unvorstellbare wird dann greifbarer, wenn es am Beispiel bekannter Orte erzählt wird.“ Die Arbeit der Gedenkstätten sei nach wie vor unentbehrlich für eine wehrhafte Demokratie.