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Ausstellung „Heimatsucher“ über Holocaust-Überlebende

Dorsten – Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten präsentiert Portraits von Überlebenden des Holocaust. Unter dem Titel „Heimatsucher“ werden 14 Überlebende und ihre Geschichten vorgestellt, wie das Museum ankündigte. Jede Überlebensgeschichte erzähle nicht allein von der Zeit des Krieges. Sie sei auch ein Zeugnis individuellen Umgangs mit dem Erlebten. Diese Geschichten seien Zeugnisse von Kraftanstrengung, Straucheln und Hinfallen, aber auch des Wiederaufstehens.
Die Schau mit den Zeitzeugenportraits solle dazu ermutigen, die Geschichte der Schoah kennen und fühlen zu lernen, hieß es weiter. Jüdische Überlebende berichteten von ihrem Leben vor, während und nach dem Holocaust. So bekomme abstrakte Geschichte ein Gesicht.
Entstanden ist die Ausstellung aus einem Projekt von Osnabrücker Design-Studierenden. Ihr Anliegen sei gewesen, die Schoah nicht in abstrakter Form zu vermitteln, sondern durch konkrete Portraits. Während einer Israelreise machten sie erste Fotos und Interviews, aus denen dann die Ausstellung und ein Katalog entstanden. Die Schau ist bis zum 8. Mai zu sehen. epd

Öffnungszeiten des Museums: Dienstag bis Freitag, 10 bis 12.30 Uhr sowie 14 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen,  14 bis 17 Uhr. Internet www.jmw-dorsten.de.