Eine neue Ausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster gewährt Einblicke in das „Skulptur Projekte“-Archiv. Die Schau „Performance People“ zeige ab Freitag, wie Skulptur erweitert, verlebendigt und performt werde, kündigte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag an. Das Archiv, das Teil der Museumssammlung ist, sammele und bewahre Dokumente, die für die Konzeption, Planung, Durchführung und Nachbearbeitung der „Skulptur Projekte“ bedeutend gewesen seien. Bei der alle zehn Jahre stattfindenden „Skulptur Projekte“ präsentieren internationale Künstler ihre Werke im öffentlichen Raum Münsters.
Ausgangspunkt der Ausstellung sei ein Dialog zwischen den zwei Werken „Oktogon für Münster“ (1987) von Dan Graham und einer Arbeit von Ei Arakawa von 2017, hieß es. Ausgewählte Objekte, Videos, Fotografien und Archivalien griffen Fragen zu Körper, Raum und Zeit auf. Die Archivalien, Modelle und Werke stammen unter anderem Guy Ben-Ner, Jeremy Deller, Dora García, Mike Kelley,
Ruppersberg, Rirkrit Tiravanija und Elin Wikström. Die Ausstellung läuft bis zum 15. März.
Die „Skulptur Projekte“ in Münster zogen zuletzt im Jahr 2017 mit 35 Skulpturen, Installationen und Performances nach Veranstalterangaben rund 650.000 Besucher aus mehr als 70 Nationen an. Erstmals fand das Ausstellungsprojekt 1977 statt. Die nächste Ausgabe ist für 2027 angekündigt.