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Ausstellung erinnert an NS-Vernichtungslager bei Minsk

HAMBURG/DORTMUND – Eine der letzten unbekannten Stätten des Holocaust steht im Mittelpunkt der Wanderausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“, die jetzt  in der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen zu sehen ist. Die Schau dokumentiere erstmals umfassend die Geschichte des Ortes in der weißrussischen Hauptstadt Minsk, wo während des Zweiten Weltkrieges unter deutscher Besatzung Zehntausende Menschen erschossen oder in mobilen Gaswagen erstickt wurden, wie das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk (IBB) Dortmund ankündigte.
Die Ausstellung ist das Ergebnis eines zweijährigen deutsch-weißrussischen Pilotprojekts, das vom IBB Dortmund initiiert wurde. Mit Fotos und historischen Dokumenten stellt sie anhand von Einzelschicksalen verschiedene Opfergruppen dar. Nach Erkenntnissen deutscher Historiker wurden in Malyj Trostenez mindestens 60 000 Menschen ermordet. epd