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Ausstellung beleuchtet Arbeit der “Aktion Feuerkinder”

Seit 25 Jahren engagiert sich die Stiftung „Hilfen für Tansania“ für Kinder mit Fehlbildungen und Verbrennungen in Tansania. Diese „Aktion Feuerkinder“ stellt nun eine Ausstellung in der Rummelsberger Philippuskirche vor. Die Ausstellung mit Fotos und einem Film ist noch bis 1. Juli zu sehen, teilte die Rummelsberger Diakonie am Mittwoch mit. Roter Faden sei die Geschichte von Peter, der als kleiner Junge im Rahmen der „Aktion Feuerkinder“ operiert wurde und inzwischen selbst das Team bei Operationseinsätzen unterstützt.

Die Ausstellung gebe Einblicke in die Arbeit der Medizinerinnen und Mediziner, die mehrmals im Jahr zu Operationen in das Nkoaranga Lutheran Hospital reisen, hieß es. Am 4. Juli 2000 machten sich die Kinderorthopädin Annemarie Schraml, Notarzt und Anästhesist Heinz Giering und OP-Schwester Erika Depner erstmals auf den Weg, um in Tansania Kindern mit Verbrennungen und Fehlbildungen wie Klumpfüßen zu operieren.

2011 wurde mithilfe der „Stiftung Tansania“ im Nkoaranga Lutheran Hospital eine orthopädische Werkstatt gegründet. 2024 konnte mit Hilfe aus Bayern eine neue Gynäkologie- und Geburtsstation am Hospital ausgebaut werden. Derzeit werde das Krankenhaus für eine Ambulanz und eine Notaufnahme erweitert. Im Frühjahr 2025 öffnete eine Schule, in die Kinder gehen können, die von der Aktion Feuerkinder behandelt wurden, heißt es in der Mitteilung. In 25 Jahren seien bei über 40 Einsätzen fast 3.000 Operationen durchgeführt und beinahe 9.000 Kinder und Jugendliche ambulant oder stationär behandelt worden. (1913/11.06.2025)