Ein gutes Beispiel für das Denken von Augustinus Winkelmann und den Umgang mit den preußischen Kultusbehörden und der Kirchenleitung ist der Einsatz der neuen Kirchenfenster 1927. Winkelmann hatte beste Kontakte zu Beamten in Berlin und erreichte dort die Beauftragung der renommierten Professoren Wendling und Dieckmann mit den Kunstwerken; das Pfarrpatronat für Marienthal lag beim preußischen Staat.
Als die “Kölnische Volkszeitung” groß über die neuen Fenster berichtete, meldete sich das Generalvikariat Münster mit einem Schreiben: “Wir sind erstaunt, davon Kenntnis zu erhalten, dass Sie in der Marienthaler Kirche ohne unsere Genehmigung neue Fenster einsetzen ließen.”