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Augsburger Regionalbischof Piper geht in den Ruhestand

Der Augsburger Regionalbischof Axel Piper geht Ende September in den Ruhestand. Offiziell verabschiedet wird der 65-Jährige am kommenden Donnerstag (19. September) von Landesbischof Christian Kopp mit einem Gottesdienst in der Augsburger Ulrichskirche, wie die Landeskirche am Donnerstag mitteilte. „Axel Piper hat sich mit Leidenschaft für einen weltoffenen und vielfaltsfreundlichen christlichen Glauben eingesetzt und die gesellschaftliche Verantwortung von Kirche stark gemacht“, sagte Kopp. Er danke ihm für sein großes Engagement, seinen feinen Humor und für sein großes Herz für die Menschen.

Piper sagte, dass er mit großer Dankbarkeit auf seine Zeit als Regionalbischof zurückblicke. Für ihn sei es ein Privileg gewesen, „die freundlichen Menschen in Schwaben begleiten und mit ihnen gemeinsam die Zukunft der Kirche mitgestalten zu dürfen“. Piper war seit Januar 2019 evangelischer Regionalbischof in Augsburg, zuvor war er unter anderem 15 Jahre lang Dekan in Weilheim, Referent für Konfirmandenarbeit am Religionpädagogischen Zentrum in Heilsbronn und Gemeindepfarrer in Lindau. Piper ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Die Regionalbischofsstelle in Augsburg wird nicht zeitnah wiederbesetzt, da sich die bayerische evangelische Landeskirche derzeit in einem Reformprozess befindet, der auch die Struktur der Kirchenkreise betrifft. Statt bisher sechs Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe soll es in Zukunft vier geben. So sollen die bisherigen Kirchenkreise Augsburg, Regensburg und München von zwei Personen geleitet werden. Eine ähnliche Reform soll es bis 2030 auch für die Kirchenkreise Nürnberg, Ansbach-Würzburg und Bayreuth geben, teilte die Landeskirche weiter mit.

Die wichtigsten Aufgaben von Axel Piper soll übergangsweise die bisherigen Stellvertreter, das Dekaneehepaar Claudia und Christoph Schieder aus Memmingen, übernehmen. (01/2713/12.09.2024)