Die Lage der Südwestindustrie hat sich im September 2024 deutlich verschlechtert. Der Auftragseingang sei gegenüber September 2023 um 4,6 Prozent, die Produktion um 6,3 Prozent und der Umsatz um 3,6 Prozent gesunken, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mit. Der Vergleich wurde um die Preissteigerungen und die unterschiedliche Zahl der Arbeitstage bereinigt. Eine negative Jahresbilanz für das Jahr 2024 werde immer wahrscheinlicher. In den ersten drei Quartalen 2024 lag die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt um 7,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Beim preisbereinigten Umsatz gab es in den ersten drei Quartalen 2024 ein Minus von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Rückgang der Aufträge kam laut Mitteilung ausschließlich aus dem Auslandsgeschäft (minus 7,3 Prozent), während das Inlandsgeschäft konstant blieb. Vor allem das Auslandsgeschäft in der Eurozone ging um 10,4 Prozent zurück.
Die Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln und von pharmazeutischen Erzeugnissen stieg im September 2024 gegenüber September 2023 preisbereinigt um jeweils gut drei Prozent. Demgegenüber gab es bei chemischen Erzeugnissen ein Minus von 7,2 Prozent, im Maschinenbau von 7,4 Prozent und bei Kraftwagen und Kraftwagenteilen von 11,5 Prozent. Am stärksten ging der Bau von elektrischen Ausrüstungen zurück, mit einem Minus von 13,5 Prozent. (2466/04.11.2024)