Trauungen können Krisen hervorbringen. Die Erkenntnis ist nicht neu. Dass die Frage nach der Hochzeitsgestaltung allerdings auch zum Streit unter Theologinnen und Theologen führen kann, dürfte für manchen dann doch eine neue Erkenntnis sein.
Und das begab sich so: Das Brautpaar hatte einen Hund. Stattlich. Aber goldig, wenn er aus Kulleraugen treu zu Frauchen oder Herrchen aufschaute. Dieses Prachtstück sollte in die Trauzeremonie einbezogen werden – nämlich: die Ringe auf einem Tablett nach vorne bringen.
Toll! Sagt die Pfarrerin. Wenn‘s den Leuten doch wichtig ist! Ne, sagt ihr Kollege. Der sabbert doch bloß alles voll.
Irgendwie haben sie sich dann auf einen Kompromiss geeinigt. Die Ringe durfte der Hund jedenfalls nicht apportieren.
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