Gute Freunde waren Papst Franziskus und Argentiniens Präsident Javier Milei nie. Zum Tod des Kirchenoberhaupts fand der libertäre Politiker aber nun würdigende Worte – und er wird wohl auch zum Begräbnis vor Ort sein.
Argentiniens Präsident Javier Milei wird offenbar zum Begräbnis von Papst Franziskus in den Vatikan reisen. Wie argentinische Medien unter Berufung auf Regierungsquellen berichten, stehen die Reisevorbereitungen einer Delegation um Milei schon kurz vor dem Abschluss. Demnach wird Kulturminister Nahuel Sotelo bereits am Dienstagabend als erster Vertreter der argentinischen Regierung nach Rom fliegen.
Das Verhältnis zwischen Milei und Franziskus war von politischen Spannungen geprägt. Der aus Argentinien stammende Papst hatte die Spar- und Kürzungspolitik des Präsidenten kritisiert. Milei warf ihm umgekehrt vor, ein “Modell der Armut” zu bevorzugen. Trotz der Meinungsunterschiede sei es eine Ehre gewesen, das Kirchenoberhaupt kennenzulernen, betonte der Politiker zu Franziskus’ Tod am Ostermontag.