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ARD zeigt an Heilgabend “Wenn das fünfte Lichtlein brennt”

Heiligabend, gestrandet an einem deutschen Flughafen: Das erlebt gut ein Dutzend Figuren in einem so anrührenden wie vergnüglichen Ensemblefilm, der einen bemerkenswert und erfreulich “un-süßlichen” Ton anschlägt.

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Dass Reisende, die zu Weihnachten ihre Lieben besuchen wollen, wegen widriger Wetterbedindungen irgendwo festsitzen und die Feiertage ganz anders verbringen müssen als geplant, gehört zum Standard-Repertoire der Weihnachtskomödien. Der deutsche Weihnachtsfilm “Wenn das fünfte Lichtlein brennt”, erstmals ausgestrahlt 2021, machte sich dieses Muster zunutze für eine Handlung, die sich gut unter Corona-Bedingungen inszenieren ließ: Ein Schneesturm sorgt dafür, dass zahlreiche Menschen an Heiligabend an einem Flughafen festsitzen – es gibt also nur einen einzigen Schauplatz, an dem sich gut auch in Lockdown-Zeiten ein Dreh koordinieren ließ. Dass dieses Konzept nicht viel Raum lässt für visuelle Weihnachtsschmankerl – keine idyllisch verschneiten Landschaften – macht der TV-Film von Stefan Bühling wett, indem er auf ein bestens aufgelegtes Schauspielensemble und gut gezeichnete Foguren setzt.

Unter anderem Henning Baum, Lisa Bitter und Max von Pufendorf spielen die festsitzenden Reisenden und Angestellten, die über Weihnachten an dem Flughafen eine Notgemeinschaft bilden. Dabei kommen diverse offene Angelegenheiten auf den Tisch, die sie eigentlich auf die Zeit nach den Feiertagen verschieben wollten. Doch dann können die Probleme, erzählt im weihnachtlich-optimistischem Tonfall, weitestgehend ausgeräumt werden. Der Film enthält dabei genug originelle Details und Realitätsbewusstsein, um seine trivialeren Elemente zu überspielen.