Mainz – Trotz aller archäologischen Funde bleibt das Wirken von Jesus Christus nach Aussage des Mainzer Professors für Biblische Archäologie, Wolfgang Zwickel, eine Glaubenssache. Zwar lasse sich die Zeit vor 2000 Jahren im Heiligen Land gut rekonstruieren, sagte Zwickel dem Evangelischen Pressedienst. Doch die Person Jesu sei mit wissenschaftlichen Methoden nicht nachweisbar. „Es sei denn, wir finden irgendwann das Tagebuch Jesu, das er selbst verfasst hat“, sagte er. Dies sei allerdings ziemlich unwahrscheinlich.
Dass Jesus als Person existierte, sei für ihn aufgrund der vielen historischen Überlieferungen aus dem Ende des ersten Jahrhunderts, neben den Evangelien, „unangefochten klar“, sagte Zwickel. Damit könne etwa gut der Leidensweg Jesu vom Herodespalast zur Grabeskirche nachvollzogen werden – auch wenn Beweise dafür fehlten.epd
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