Ein Arbeitsunfall im ehemaligen Atommüll-Erkundungsbergwerk Gorleben hat zu einer dreiwöchigen Unterbrechung der Verfüllarbeiten im unterirdischen Salzstock geführt. Das Unglück ereignete sich bereits Ende März, bestätigte der Sprecher der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Sven Petersen, am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zuerst hatte der NDR über den Vorfall berichtet. Die BGE hatte zunächst nicht darüber informiert.
Demnach war ein schwerer Rollcontainer, in dem Salz transportiert wurde, über den Fuß eines Arbeiters gerollt. Um einen erneuten Unfall zu vermeiden, mussten alle Mitarbeitenden aus dem betroffenen Bereich erneut geschult werden. Zudem habe die BGE in Absprache mit dem Landesbergamt alle Arbeitsprozesse geprüft, hieß es. Spaziergängern war aufgefallen, dass die Rückbauarbeiten in Gorleben ins Stocken geraten waren.