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Arbeitshilfe für Genehmigung von Fotovoltaik-Anlagen auf Freiflächen

Fachleute aus Niedersachsen haben eine Arbeitshilfe für den naturverträglichen Ausbau von Fotovoltaik-Anlagen auf freien Flächen erstellt. Das Papier soll es Behörden in den Landkreisen erleichtern, die Anlagen so zu planen und zu genehmigen, dass die Auswirkungen auf die Natur so gering wie möglich seien, sagte Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Mittwoch in Hannover. Fotovoltaik solle zwar vorrangig auf Gebäuden, Parkplätzen und sonstigen baulichen Anlagen installiert werden. „Aber wir benötigen auch 0,5 Prozent der Landesfläche für Freiflächen-Fotovoltaik.“

Für den niedersächsischen Landkreistag betonte Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer, die Arbeitshilfe habe Signalwirkung für das ganze Bundesland und darüber hinaus. Bei der Energiewende komme es auf die ländlichen Räume an. Wenn die Solarenergie Flächen beanspruche, seien Mensch und Natur betroffen: „Damit müssen wir umgehen.“

Die Arbeitshilfe wurde den Angaben zufolge gemeinsam vom Landkreistag und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz entwickelt. Fachleute aus Verbänden, Kommunen und der Wissenschaft hätten ebenfalls dazu beigetragen.