Baden-Württemberg hustet, schnieft und schnäuzt: Viele Menschen leiden zurzeit unter Husten und Schnupfen. Doch ist die Erkrankung nur eine harmlose Erkältung oder eine echte Grippe? Der Landesapothekerverband hat am Mittwoch Hinweise veröffentlicht, wo die Unterschiede liegen und was man dagegen tun kann.
„Wer an einer echten Virus-Grippe, der Influenza, erkrankt, bekommt meist schnell hohes Fieber, Gliederschmerzen und fühlt sich fast von einem Moment auf den anderen auch richtig krank und schlapp“, erklärte Friederike Habighorst-Klemm, Mitglied des Vorstandes und Patientenbeauftragte des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg, laut Mitteilung.
Oft litten die Patienten auch an Reizhusten sowie starken Hals- und Kopfschmerzen. „Ich empfehle bei Verdacht auf eine Grippe immer eine Rücksprache mit der Hausärztin oder dem Arzt. Denn länger anhaltendes Fieber bei einer Grippe kann für einen vielleicht schon vorerkrankten Körper sehr belastend sein und auch zum Beispiel das Herz angreifen.“
Ein Antibiotikum sei bei einer Virus-Grippe nur unter besonderen Voraussetzungen angesagt, denn das helfe nicht gegen Viren. „Ruhe, viel trinken und eine verstärkte Versorgung des Körpers mit Eiweißen, wie mit leichtem Fleisch, Linsengerichten oder Milchprodukten unterstützen den Körper“, rät Habighorst-Klemm.
Betroffene, die unter einer Erkältung oder einem grippalen Infekt leiden, hätten mehrheitlich kein Fieber oder nur leicht erhöhte Temperatur. „Mit einer normalen Erkältung fühlen sich Patienten oft noch fit genug, um arbeiten zu gehen und in die Apotheke vor Ort zu kommen. Das Krankheitsgefühl ist nicht so überwältigend, wie bei einer Grippe.“ (0383/21.02.2024)