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AOK: Große Mehrheit in MV will elektronische Patientenakte nutzen

In Mecklenburg-Vorpommern wollen nach Angaben der Krankenkasse AOK 74 Prozent der Menschen künftig über ihre elektronische Patientenakte (ePA) Gesundheitsdaten wie etwa Arztberichte, Laborbefunde oder Medikationspläne einsehen. Das zeige eine Civey-Umfrage im Auftrag der AOK Nordost, wie die Krankenkasse am Freitag mitteilte. Die AOK schreibe derzeit ihre rund 400.000 Versicherten in MV an, um sie über die im kommenden Jahr startende „ePA für alle“ zu informieren, hieß es. Die Widerspruchsquote der Versicherten in MV liege bislang bei rund 0,5 Prozent.

Die Bundesregierung hatte beschlossen, dass für alle gesetzlich Versicherten ab Mitte Januar 2025 eine elektronische Patientenakte angelegt wird. Die „ePA für alle“ soll zunächst in Pilotregionen starten und ab Februar 2025 dann auch in MV allen Versicherten zur Verfügung stehen. Wer keine ePA möchte, hat die Möglichkeit, sich dagegen zu entscheiden.

Civey hatte für den AOK-Bundesverband vom 5. bis 9. August 2024 online 10.000 Menschen ab 18 Jahren befragt, darunter 248 in MV lebende Personen. Die regionalen Ergebnisse seien repräsentativ auf Basis einer modellbasierten, statistischen Methode für kleine Datenräume, hieß es.