Inzwischen ein Viertel der Energie für Heizen und Kühlen in der EU stammt aus erneuerbaren Quellen. Wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg am Dienstag mitteilte, betrug deren Anteil im Jahr 2022 europaweit 24,8 Prozent, 1,8 Prozentpunkte mehr als im Jahr davor. Spitzenreiter war Schweden mit 69,4 Prozent, gefolgt von Estland (65,4 Prozent) und Lettland (61 Prozent). Deutschland belegte mit 17,5 Prozent den fünftletzten Platz unter den 27 Mitgliedstaaten.
Heizung und Klimatisierung von Gebäuden macht nach EU-Angaben etwa die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs aus. Eine Richtlinie schreibt vor, den Anteil der Erneuerbaren in diesem Bereich zwischen 2021 und 2025 jährlich um mindestens 0,8 Prozentpunkte zu erhöhen und von 2026 bis 2030 jährlich um mindestens 1,1 Prozentpunkte. Damit alle Länder diese Ziele erreichten, sei noch ein größerer Schub nötig.
Zu erneuerbaren Energiequellen zählen Wasserkraft, Wind, Sonne, Geothermie und die Umgebungswärme, die von Wärmepumpen genutzt wird, aber auch Biomasse und erneuerbare Abfälle.