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Anteil der Krebstoten in NRW gesunken

Offiziellen Daten zufolge ist der Anteil der Krebstoten in NRW in den vergangenen zehn Jahren gesunken. Die Statistik zeigt zudem, wie alt die Krebstoten im Schnitt waren und welche Krebsarten am häufigsten zum Tod führten.

Der Anteil der Krebstoten in Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen zehn Jahren gesunken. 2022 waren bösartige Krebserkrankungen die Ursache für etwa jeden fünften Todesfall (22 Prozent), wie das Statistische Landesamt in Düsseldorf anlässlich des Weltkrebstags am Sonntag mitteilte. 2012 war noch etwas mehr als jeder vierte Tote (27 Prozent) an Krebs gestorben.

Die absolute Zahl der Krebstoten ist hingegen leicht gestiegen. 2022 starben landesweit 51.653 Menschen an der Krankheit. Das waren 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 0,8 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Von den Toten waren 27.450 Männer und 24.203 Frauen.

Das durchschnittliche Sterbealter der Krebstoten lag den Statistikern zufolge bei 75,1 Jahren – und damit um 1,6 Jahre höher als zehn Jahre zuvor. Im Vergleich mit dem Gesamtdurchschnitt aller Todesfälle lag es um 4,4 Jahre niedriger.

Häufigste Todesursache unter den Krebstoten war Krebs in Verdauungsorganen (Männer: 31 Prozent, Frauen: 28 Prozent). An zweiter Stelle steht Krebs in Atmungsorganen und sonstigen Organen in der Brusthöhle (Männer: 26 Prozent, Frauen: 20 Prozent). Am dritthäufigsten starben Männer zu 13 Prozent an Krebs an den Genitalorganen, Frauen hingegen zu 17 Prozent an Brustkrebs.

Die statistisch verzeichnete Zuordnung der Todesursache basiert laut Landesamt auf Angaben von Ärzten. Die Daten markierten eine nachweisbare Untergrenze.