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Annette-Köppinger-Preis 2024 ausgeschrieben

Die Stadt Schwerin hat zum siebten Mal den mit 500 Euro dotierten „Annette-Köppinger-Preis für Integration und Menschlichkeit“ ausgeschrieben. Vorschläge für die Ehrung können bis zum 31. Mai schriftlich mit Begründung bei der Schweriner Integrationsbeauftragten Maren Jakobi eingereicht werden, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Der Preis soll im Rahmen der Einbürgerungsfeier der Landeshauptstadt Schwerin am 9. Juli verliehen werden.

Anfang 2024 hielten sich laut Stadtverwaltung etwa 5.600 Schutzsuchende in Schwerin auf. Sie stammten vor allem aus der Ukraine, aber auch aus vielen anderen Ländern und machten etwa die Hälfte der Ausländerinnen und Ausländer mit Wohnsitz in Schwerin aus, hieß es. Zahlreiche Engagierte, Vereine und Organisationen sorgten dafür, dass das Ankommen nach Flucht und Verlust der Heimat leichter wird. Die Angebote reichten von Sprachcafés über Alltagsbegleitung bis zum Einsatz in migrantischen Selbstorganisationen.

Der Preis ist nach der ersten Schweriner Integrationsbeauftragten Annette Köppinger benannt, die 2007 im Alter von 50 Jahren gestorben ist. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen. Geehrt werden können Einzelpersonen, Vereine oder Initiativen, die sich ehrenamtlich, mit hohem bürgerschaftlichen Engagement und Zivilcourage beispielsweise für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Hanne Luhdo für den Verein „Die Platte lebt“, Ulrike Seemann-Katz für den Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern und der Schweriner Boxclub Traktor für sein Projekt „Boxen statt Gewalt“.