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Anhalt: Kandidaten für Liebig-Nachfolge stellen sich vor

Auf der Herbstsynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts in Dessau-Roßlau am Freitag und Samstag stellen sich die Kandidaten für das Amt des Kirchenpräsidenten vor. Der Wahlausschuss des Kirchenparlaments hatte drei Bewerber als mögliche Nachfolger des früheren Amtsinhabers Joachim Liebig nominiert, der zum 1. März in den Ruhestand getreten war. Die Wahl soll voraussichtlich am 6. und 7. Dezember bei einer Sondertagung des Kirchenparlaments erfolgen.

Für das Leitungsamt in Deutschlands kleinster evangelischer Landeskirche bewerben sich der Zerbster Pfarrer Albrecht Lindemann (Jahrgang 1975), der Münsteraner Theologieprofessor Frank Weyen (1965) und der Berliner Pfarrer Karsten Wolkenhauer (1966).

Die Wahl eines neuen Kirchenpräsidenten war in der Vergangenheit bereits zwei Mal missglückt. Bei einer Sondersynode im September vergangenen Jahres scheiterten die beiden damaligen Bewerber in allen drei Wahlgängen. Ein weiterer Wahlanlauf im Frühjahr dieses Jahres scheiterte an zu wenig Kandidaten.

Auf der Tagesordnung im Gemeinde- und Diakoniezentrum St. Georg steht zudem der Haushaltsentwurf für 2025. Dieser sieht laut Landeskirche Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 19,27 Millionen Euro vor. Das entspreche einer leichten Steigerung gegenüber diesem Jahr mit einem Haushaltsvolumen von 19,02 Millionen Euro.

Die Evangelische Landeskirche Anhalts ist mit rund 25.000 Mitgliedern die kleinste der 20 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Ihr Gebiet umfasst im Wesentlichen das ehemalige Land Anhalt.