Artikel teilen:

An Hochschulen wollen mehr Menschen einen Doktorgrad erlangen

Ein Promotionsverfahren kann sich hinziehen. Die Zahl derjenigen, die darin stecken, hat sich erhöht. Eine neue Statistik sagt auch etwas zum Verhältnis von Männern und Frauen.

Mehr Menschen streben an einer Hochschule in Deutschland einen Doktortitel an. Im vergangenen Jahr befanden sich 212.400 Personen in einem laufenden Promotionsverfahren, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 7.500 beziehungsweise 4 Prozent mehr als 2023.

Das Verhältnis von Männern und Frauen, die den Doktorgrad erlangen wollen, ist laut Statistik ausgeglichen: Der Frauenanteil war mit 49 Prozent (103.500) fast unverändert im Vergleich zum Vorjahr (48 Prozent). Damit stellen sie fast die Hälfte der Promovierenden.

Das Durchschnittsalter der Promovierenden lag den Angaben zufolge sowohl bei Männern als auch bei Frauen insgesamt bei 31 Jahren. 52.800 Promovierende (25 Prozent) hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit. Die meisten Personen (28 Prozent, 60.300) strebten ihren Doktorgrad in Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an.

17 Prozent aller Promovierenden verteilten sich laut Statistik auf vier Hochschulen: Mit 9.700 Personen (5 Prozent der Promovierenden) war die Ludwig-Maximilians-Universität München die Hochschule mit den meisten laufenden Promotionsvorhaben. Es folgten die Technische Universität München (9.400 Personen), die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (9.300) und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (7.900) mit jeweils 4 Prozent aller Promovierenden.