Der neue Leitende Landespfarrer für Polizeiseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland, Volker Hülsdonk, wird am 17. Oktober offiziell in sein Amt eingeführt. Dazu findet in der Düsseldorfer Johanneskirche ein Gottesdienst statt, wie das Landeskirchenamt am Dienstag mitteilte. Oberkirchenrätin Wibke Janssen wird Hülsdonk in sein Amt einführen. Der Landespfarrer hat seine Tätigkeit bereits am 1. Mai von Dietrich Bredt-Dehnen übernommen, der im März in den Ruhestand gegangen ist.
Der Landespfarrer ist zuständig für die Mitarbeiter des Landeskriminalamtes NRW in Düsseldorf, des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalentwicklung in Neuss und Brühl, des Landesamtes für zentrale polizeiliche Dienste in Duisburg sowie des NRW-Innenministeriums. Überdies leitet er die Teams der Polizeiseelsorge im Gebiet der rheinischen Kirche mit weiteren sechs Pfarrstellen. „Wir sind dem ganzen Menschen in der Uniform nah“, sagte Hülsdonk. „Für seine Belastungen, Erfahrungen und Anliegen bieten wir einen geschützten und vertraulichen Raum, ohne – und das ist besonders wichtig – Teil der Organisation zu sein.“
Die Polizeiseelsorge der rheinischen Kirche begleitet Polizistinnen und Polizisten sowie deren Familien in Alltags- und Krisensituationen. Dabei arbeiten die Pfarrerinnen und Pfarrer mit der Polizei in NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland zusammen. Zudem engagieren sich die Seelsorger in der Aus- und Fortbildung zu berufsethischen Fragen im Umgang mit Gewalt, Tod und Leid und veranstalten Seminare mit spirituellen Inhalten.
Volker Hülsdonk, wurde 1965 in Wesel geboren und ist im Voerde am Niederrhein aufgewachsen. Das Studium der Evangelischen Theologie führte ihn nach Wuppertal, Heidelberg und Bonn. Sein Vikariat absolvierte er in Moers, danach war er im Sondervikariat und als Pastor im Hilfsdienst beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt in Duisburg tätig. Von 1994 bis 2019 arbeitete er als Gemeindepfarrer in zwei Krefelder Kirchengemeinden, danach bis 2023 als Polizeiseelsorger in Düsseldorf.