Hannover. Die evangelische Marktkirche in Hannover rechnet mit kontroversen Diskussionen über das geplante Buntglasfenster, das Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) der Kirche schenken will. "Wir hoffen, dass die Hannoveraner dieses Fenster am Ende mögen und schätzen und vielleicht sogar lieben", sagte Marktkirchen-Pastorin Hanna Kreisel-Liebermann bei der Vorstellung des Entwurfs. "Wir wünschen uns, dass die Diskussionen auf hohem Niveau geführt werden."
Schröder hatte angekündigt, der Marktkirche ein rund 13 Meter hohes Buntglasfenster zu schenken. Allein die Kosten für Material, Herstellung und Einbau, werden auf rund 100.000 Euro geschätzt. Entworfen wurde das "Reformationsfenster" vom Maler, Grafiker und Bildhauer Markus Lüpertz (76), einem Freund Schröders. Lüpertz gehört zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart.
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Altkanzler Schröder schenkt Marktkirche ein Fenster
Als Ehrenbürger macht Altkanzler Schröder Hannover ein Geschenk: ein Fenster für die Marktkirche. Um die Motive erwartet die Gemeinde ein Diskussion.

Kichenvorstand Reinhard Scheibe (v.l.), Marktkirchenpastorin Hanna Kreisel-Liebermann und Stadtsuperintendent Hans- Martin Heinemann zeigen im April 2018 ein Modell des FenstersHarald Koch / epd