Die alt-katholische Kirche hat sich auf ihrer am Sonntag zu Ende gegangenen Bistumssynode in Mainz von rechtsextremem Gedankengut distanziert. Ein Antrag, der Mitglieder rechtsextremer Parteien von allen kirchlichen Ämtern ausschließen sollte, wurde nach Angaben des Deutschland-Bistums der Kirche jedoch nicht verabschiedet. Nach intensiver Debatte hätten Bedenken wegen möglicher juristischer Fallstricke überwogen, teilte ein Sprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit. Stattdessen beschloss die Synode eine Resolution gegen Rechtsextremismus und Rassismus.
In seinem Bericht an die Synode hatte Bischof Matthias Ring es zur Pflicht aller Kirchenmitglieder erklärt, sich für den Erhalt der Demokratie einzusetzen. Keinesfalls dürften Alt-Katholiken daran mitwirken, das demokratische Gemeinwesen zu ruinieren -„auch nicht mit dem Wahlzettel“.