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Alpenpreis für Rosenheimer Naturschützer Alfred Ringler

Der Rosenheimer Naturschützer und Buchautor Alfred Ringler (77) ist mit dem CIPRA-Alpenpreis ausgezeichnet worden. Damit sei er für seine außergewöhnlichen Verdienste um die Erforschung und den Schutz der Alpenlandschaft gewürdigt worden, teilte der Bund Naturschutz (BN) in Bayern am Mittwoch mit. Vergeben wird der undotierte Preis von der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA.

BN-Ehrenvorsitzender und Laudator Hubert Weiger sagte, er kenne niemanden, der sich in einer „derartigen Tiefe und Qualität mit den verschiedenen Lebensräumen unseres Landes auseinandergesetzt hat“ wie Ringler. Ringler hat laut BN-Angaben ein umfangreiches Bildarchiv und damit ein „zentrales Landschaftsgedächtnis Bayerns“ geschaffen. Besonders der bayerische Alpenraum sei von Ringler fotografisch eindrucksvoll dokumentiert.

Mit seinem „Almbuch“ habe Ringler zudem eine 1.500 Seiten umfassende, länderübergreifende Monografie zur Alp- und Almwirtschaft verfasst. Darin widme er sich den Grenzen der Belastbarkeit der alpinen Kulturlandschaft und entwickle Leitplanken für eine ökologisch verträgliche Nutzung. Einen Fokus habe er auf die alpinen Hochlagenmoore gelegt, seine Arbeiten umfassten aber auch die Lebensraumentwicklung in Skigebieten und unter Kunstschnee.

Der Alpenpreis wurde bereits am Montag verliehen. Geehrt werden in unregelmäßigen Abständen herausragende Persönlichkeiten für ihren Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung des Alpenraumes. Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA mit Sitz in Liechtenstein ist eine nichtstaatliche Dachorganisation in den Alpenländern. Bisherige Preisträger waren unter anderem der frühere Umweltminister Klaus Töpfer und der Ornithologe und Tierfotograf Einhard Bezzel. (00/3159/23.10.2024)