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Alle NRW-Schulen in “Startchancen”-Programm gestartet

Rund 520 weitere nordrhein-westfälische Schulen sind nun Teil des „Startchancen“-Programms. Im Schuljahr 2025/26 sind damit alle 923 Schulen in das Programm von Bund und Ländern zur Unterstützung von Standorten mit sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern gestartet, wie das NRW-Schulministerium am Mittwoch in Düsseldorf erklärte. Mit einer Landesauftaktkonferenz in der Messe Essen hat die zweite Programmrunde am Mittwoch offiziell begonnen. Im vergangenen Jahr waren bereits 400 Schulen in NRW in das Startchancen-Programm gestartet.

NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) betonte, mit dem „Startchancen“-Programm würden Schulen Möglichkeiten an die Hand bekommen, die sie für eine gezielte Förderung brauchen. „Bildungserfolg darf keine Frage der Herkunft sein“, sagte die Ministerin. Das Programm richtet sich an Grund- und Förderschulen, weiterführende allgemeinbildende Schulen und Berufskollegs mit vollzeitschulischer Ausbildungsvorbereitung.

Bund und Länder hatten sich im Februar 2024 auf das „Startchancen“-Programm geeinigt. Nordrhein-Westfalen erhält daraus über eine Laufzeit von zehn Jahren rund 2,3 Milliarden Euro vom Bund und wird Mittel bis zu demselben Umfang investieren. Das Geld soll unter anderem in die Ausstattung der Schulen, Fortbildungen, aber auch in Stellen für Sozialarbeiter, Psychologinnen und Logopäden fließen. Bei der Auswahl der Schulen wurden vor allem zwei zentrale Kriterien berücksichtigt: der Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte sowie deren Armutsgefährdung. Bundesweit werden 4.000 Schulen gefördert.