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Alfred-Delp-Preis für Simon Faets

Der Alfred-Delp-Preis der Hochschule für Philosophie München (HFPH) der Jesuiten ist in diesem Jahr an Simon Faets gegangen. Der 34-Jährige erhielt die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Dissertation mit dem Titel “Biopolitik und Recht. Christoph Menkes Kritik rechtlicher Normativität im Spektrum biopolitischer Theorien”. Die Arbeit sei dem Grenzbereich von Biopolitik und Recht gewidmet.

Der Preis wurde laut Mitteilung von pro philosophia, dem Förderverein der HFPH, gestiftet. Alle zwei Jahre wird er im Rahmen der Akademischen Feier der Hochschule verliehen. Gewidmet ist die Auszeichnung dem Andenken an Jesuitenpater Delp (1907-1945), der von 1928 bis 1931 Student der Philosophischen Fakultät der Jesuiten in Pullach bei München war. Sein soziales Engagement und seine sozialphilosophischen Reflexionen führten ihn in den Widerstand gegen das NS-Regime. Als Mitglied des Kreisauer Kreises wurde er vom Volksgerichtshof des Deutschen Reiches am 11. Januar 1945 zum Tode verurteilt und am 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.